E-Carsharing: Carsharing mit Elektroautos
Beim E-Carsharing geht es darum, klassisches Carsharing – also die Kurzzeitmiete eines Fahrzeugs für den privaten Gebraucht – mit E-Autos umzusetzen. Carsharing wird für die Mobilität der Zukunft immer wichtiger, entsprechend sollten auch die Antriebsarten zukunftsfähig sein. Immer dichtere Netze an Ladestationen und bessere Technik in Elektrofahrzeugen macht E-Carsharing zur perfekten Wahl für umweltbewusste Nutzerinnen und Nutzer.
Klassisches Carsharing ist einfach: Einen Anbieter auswählen, ein Auto mieten und nach dem Fahren einfach wieder abstellen und abschließen. Beim E-Carsharing funktioniert das Ganze größtenteils gleich. Einzig die Antriebsart ist unterschiedlich. Wer keinen klassischen Verbrennermotor nutzen möchte, der kommt mit einem modernen Elektroauto bestens zurecht. Voraussetzung für eine optimale Klimabilanz ist natürlich, dass der Strom umweltfreundlich produziert wird.
Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis Carsharing mit E-Autos in ganz Europa flächendeckend angeboten wird. Auch in Österreich ist E-Carsharing ein wachsender Markt und wird künftig wohl von immer mehr Anbietern durchdrungen. In diesem Beitrag zeigt unsere Redaktion die Unterschiede zum herkömmlichen Carsharing und erklärt Besonderheiten beim Carsharing mit Elektro-Autos.
Darauf sollte man beim E-Carsharing achten
Gerade die unterschiedlichen Antriebsarten stellen Gelegenheitsnutzer und Fahranfänger teilweise vor Herausforderungen. Klassisches Schalten oder die Wichtigkeit der Drehzahl des Motors entfallen bei einem E-Auto vollständig. Hier kommt es vor allem darauf an, mit dem Fahrzeug umgehen zu können. Weil die maximale Leistung schon kurz nach Betätigen des Gaspedals anliegt, sollte vor dem Carsharing mit dem E-Auto kurz geübt werden, bevor man sich in das Verkehrsgeschehen begibt.
Ein Elektroauto kommt mit einigen weiteren Besonderheiten – in der Regel ist das Bordnetz hier bereits mit einer höheren Spannung konzipiert, sodass moderne und umfassende elektronische Unterhaltungs- und Steuerungssysteme zur Verfügung stehen. Für Gelegenheitsnutzer dürfte dies unerheblich sein – wer allerdings häufiger E-Carsharing nutzen will, kann aber jederzeit das reichhaltige Angebot an Zusatzfunktionen nutzen.
Wichtig ist hier bereits die Auswahl des Anbieters! Potentielle Nutzer sollten die folgenden Fragen unbedingt klären, bevor es an die Wahl des Anbieters geht:
- Welche Tarifoptionen stehen zur Verfügung?
- Welche Fahrzeuge gibt es bei diesem Anbieter?
- Werden die E-Autos mit Ökostrom oder herkömmlichem Strom betankt?
- Sind nur bestimmte Ladestellen für die E-Autos zugelassen?
Wer sich über diese Problemstellungen bereits Gedanken macht, bevor es an die Wahl des Anbieters geht, der vermeidet hinterher Probleme. Das ist insbesondere deshalb wichtig, weil einige Anbieter ausschließlich Abo-Modelle anbieten und die Registrierung teilweise nicht so einfach und kostenlos ist, wie dies regelmäßig bei Anbietern klassischer Carsharing-Dienste der Fall ist.
Vorsicht bei den Kosten!
Mit der elektronischen, bzw. batteriebetriebenen Anbtriebsart gehen auch bei den Kosten und Gebühren für die Nutzung einige Besonderheiten einher. Nicht nur die Kosten für Strom sind zu beachten, sondern auch die allgemeinen Nutzungskosten für die Autos. Aktuell sind E-Autos noch bedeutend teurer als vergleichbare Modelle mit einem Verbrennungsmotor, egal ob Benzin oder Diesel. Entsprechend sollte man sich ausführlich informieren, wie hoch die Kosten für die einzelnen Fahrzeuge sind, da die höheren Anschaffungskosten für die Autos natürlich an die Kunden weitergegeben werden.
Auch der Strom spielt eine wichtige Rolle. Regelmäßig muss das Auto vor dem Abgeben wieder vollgeladen werden oder der Anbieter übernimmt dies und stellt den verbrauchten Strom dem Nutzer dann in Rechnung. Unabhängig von der Art der Abrechnung gilt: Nutzer sollten darauf achten, dass der Strom möglichst günstig eingekauft wird und die Gebühren im Verhältnis zu den Gesamtkosten des Carsharings liegen. Je nach Anbieter und Art der Stromnutzung kann es hier große Unterschiede zwischen einzelnen Dienstleistern geben.
Fazit: E-Carsharing als echte Alternative
In der Praxis ist E-Carsharing zwar noch nicht sehr weit verbreitet – die tatsächlich zu erwartende hohe Marktdurchdringung ist nach Meinung unserer Redaktion aber nur eine Frage der Zeit. Mit zunehmend besserer Batterietechnik und immer mehr Ökostrom dürfte es nur noch eine Frage von wenigen Jahren sein, bis Elektroautos im großen Stil von Carsharing-Anbietern angeboten werden.
Wer aus Gründen des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit bereits heute einen Dienst für Carsharing mit Elektroautos nutzen möchte, der sollte sich vor der Anbieterwahl über die Tarife informieren und prüfen, welche Autos beim Anbieter überhaupt zur Verfügung stehen. Dann kann man auch heute schon vergleichsweise einfach und preiswert mit einem Elektroauto Carsharing nutzen und mobil sein, gleichzeitig aber auch noch die Umwelt schonen.
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